Semesterabschlusskonzerte des Chores des Collegium musicum Bonn im Sommersemester 2017 in Kooperation mit dem Akademischen Orchester Bonn
Dienstag, 4. Juli 2017, 20:00 Uhr, in der Aula der Universität Bonn
Mittwoch, 5. Juli 2017, 20:30 Uhr, in der Remigiuskirche, Bonn
Wolfgang Amadeus Mozart – Messe in c-Moll (KV 427, Fassung Bernius und Wolf)
„Imposant gesungenes Tongemälde“ – so titelte der General Anzeiger in seiner Konzertrezension über die gemeinsamen Semesterabschlusskonzerte von Chor des Collegium musicum Bonn und Akademischem Orchester Bonn und lobte sowohl die beiden Ensembles als auch die vier Gesangssolisten und Ansgar Eimann, der Chor und Orchester dirigierte.
Die Messe von Mozart, in der ergänzten Fassung von Bernius und Wolf gewissermaßen gerade erst druckfrisch erschienen, verlangte den Ensembles einiges ab. Die Messe in c-Moll, von Mozarts insgesamt 18 komponierten Messen auch als „große Messe“ bezeichnet, ragt aus Mozarts anderen geistlichen Kompositionen sowie auch denen seiner Zeitgenossen klar heraus. Dies rückt sie z.B. an die Seite von Beethovens Missa solemnis oder auch Bachs h-Moll-Messe. Stilistisch ist die Missa in c-Moll vielfaltig und prächtig – sie war ein Geschenk Mozarts an seine Frau Constanze.
Die außergewöhnliche Dimension der Messe mit einigen doppelchörigen Teilen stellte besonders für die Chorsängerinnen und -sänger eine Herausforderung dar. Das Singen in zwei geteilten Chören war zunächst sehr ungewohnt und wurde besonders beim Probenwochenende, das uns die GFSM mit ermöglichte, mit viel Geduld geübt.
Viel Spaß machte die Kooperation mit den Musikerinnen und Musikern des Akademischen Orchesters Bonn. Nicht nur musikalisch auf einer Wellenlänge, verbrachten Chor und Orchester einige ergiebige und tolle Probentage.
Chor und Orchester freuten sich ebenso über die sehr guten Gesangssolistinnen und -solisten, die Mozarts ausdrucksvollen Arien und Solopartien gestalteten.
Beide Semesterabschlusskonzerte waren sehr gut besucht und alle Musikerinnen und Musiker freuten sich sehr über minutenlangen Applaus.
Wir bedanken uns an dieser Stelle bei der GFSM, die es uns mit ermöglicht hat, dieses kleine Musikschmuckstück entdecken und so erfolgreich aufführen zu können.